Am letzten Freitag im November lud die Skizunft zu einem spannenden Vortragsabend im Ochsen in Elzach ein. Die Veranstaltung, die unter dem Motto „EOT – Elzach on Tour 2024“ stand, war bereits im Vorfeld sehr gefragt, sodass die Tickets schnell ausverkauft waren. Die Vorfreude auf den Abend und die Berichte der drei Referenten aus der Region über ihre unterschiedlichen sportlichen Erfahrungen waren spürbar.
Den Auftakt machte Stephan Hug aus Waldkirch, der von seinen Erfahrungen im Ultralauf berichtete. Er begann vor vier Jahren mit den ersten Läufen. Das Besondere an den Ultraläufen sind die Überwältigung vieler Höhenmeter und weite Strecken. Er berichtete über die notwendige Ausrüstung, welche auch vor jedem Wettkampf überprüft wird. Um für die Saison viele Kilometer zu sammeln, startet er im Frühjahr oft mit ein paar Marathon-Läufen und Höhentraining. Sein bisher größter Erfolg war der dieses Jahr gelaufene ZUT. Der Zugspitz Ultratrail startet mitten in der Nacht und umfasst 106 km mit über 5100 Höhenmetern. Seine Begeisterung für den Sport war ansteckend und beeindruckte die Zuhörer.
Im Anschluss erzählte die skibegeisterte Familie Burger aus Yach ihre Rennsportgeschichte. Angefangen bei Wolfgang Burger, der früher selbst Rennen gefahren ist, bis zu seinen Söhnen Pirmin und Pius, welche von ihrem Vater später gecoacht wurden. Die Besucher erhielten Einblicke in ein typisches Trainingswochenende und erfuhren, wie dies mit Schule und Freunden vereinbart werden kann. Auch die unterschiedlichen Trainingsorte je nach Jahreszeit wurden uns gezeigt. Von Sommertraining mit Krafteinheiten und Koordinationseinheiten auf dem Wasser bis zu Wochenenden in Skihallen, bei denen jede Pistenbeschaffenheit vorhanden ist. Dadurch kann auch das Fahren auf eisigen oder sehr weichen Pisten geübt werden. Ein Highlight für die Besucher waren bestimmt die Kurzvideos der internationalen Rennen von Pius Burger.
Für den Abschluss nahm Klaus Burger die Zuhörer mit auf seine Reise mit dem Fahrrad bis zum Nordkap und zurück. Insgesamt durchquerte er neun Länder und war 72 Tage unterwegs. Während seiner Reise übernachtete er überwiegend im Zelt und stellte sich zahlreichen Herausforderungen, darunter eine Erkältung, ein gestohlenes Rad und Erfrierungen an den Händen. Trotz dieser Hindernisse ließ er sich nicht von seinem Ziel abbringen. Besonders beeindruckend empfand er die Freundlichkeit und Gastfreundlichkeit der Menschen, die er unterwegs angetroffen hat. Seine Erzählungen wurden von wunderschönen Bildern untermalt, die die Zuhörer in die Natur entführten.
Die Skizunft Elzach bedankt sich bei allen Mitwirkenden, allen voran den Vortragenden, sowie dem Ochsen Team für die Bewirtung und die Bereitstellung der Räumlichkeit.
